Wer trägt das Kaufrisiko?

Online-Marketing

 

Bieten Sie eine Garantie für Ihre Produkte an? Wenn nicht, so sollten Sie sich dies einmal gründlich überlegen. Wenn ein Kunde die Möglichkeit hat, bei Nichtgefallen das Produkt wieder zurück zu geben, dann ist die Chance wesentlich größer, dass er kauft. Diese Geld-zurück-Garantie wird ja auch von vielen Supermärkten oder Fachgeschäften praktiziert – also warum nicht auch von Ihnen?

Wenn zu viele Leute dies zu ihrem Vorteil ausnutzen würden, dann würde diese nicht angeboten werden. Sie wollen ja zufriedene Kunden und nicht Kunden, die einmal was kaufen, super enttäuscht sind und Ihren Freunden und Bekannten erzählen, was für ein schlechtes Geschäft das doch war, in dem Sie ihren Artikel eingekauft haben. Nichts verbreitet sich schneller als negative Mund-zu-Mund Propaganda.

Eine Umtauschgarantie fördert den Absatz Ihrer Produkte! Deshalb gilt auch für Sie: Geben Sie dem Kunden die Möglichkeit, das Produkt umzutauschen.

Bei Produktionsfehlern oder schweren Mängeln müssen Sie dies ja sowieso schon tun. Warum nicht auch bei Nichtgefallen? Viele Dinge kann man nämlich nicht direkt in dem Geschäft sehen, in dem man es gekauft hat. Einige Mängel oder Nachteile des Produktes bemerkt man erst beim in Gebrauch nehmen.

So könnte die tolle, neue 3D-Grafikkarte, die Sie sich besorgt haben, aus unerfindlichen Gründen gerade bei Ihrem Lieblingsspiel streiken. Da solche Grafikkarten in der Regel nicht sehr billig sind, muss eine solche Umtauschgarantie geboten werden. Auch wenn die Grafikkarte bei anderen 3D Spielen funktionieren sollte.

Bei digitalen Waren, wie ich sie selbst anbiete, sollte eine Geld-zurück-Garantie auch selbstverständlich sein, da der Aufwand ein geringer ist, das Geld wieder zurück zu transferieren. Das Problem dabei ist allerdings, dass der Käufer die Ware nicht zurückgeben kann.

Insofern könnte es schon einige geben, die diese Art der Garantie ausnutzen würden, um kostenlos an ein Produkt zu kommen. In meinen Augen ist dies allerdings nichts Weiteres als Betrug. Denn ein Buch aus dem Buchladen, dass Sie gelesen haben, können Sie ja auch nicht umtauschen, weil Ihnen der Inhalt nicht gefällt…

Es gibt allerdings auch schon Software, die solche Ebooks schützt. Mit anderen Worten: Wenn ein Käufer von der Geld-zurück-Garantie Gebrauch macht, dann wird auch der Zugang zum Inhalt „abgeschaltet“.

Die Lizenz zur Nutzung des Inhaltes ist dann verwirkt. So ist es dann doch für beide Seiten etwas gerechter. Aber selbstverständlich bin auch ich dafür, dass wenn der Autor wirklich nur „Müll“ geschrieben hat, es kein Problem sein sollte, sein Geld zurück zu bekommen.